Berichte von den "Völkermarkt Open"


 Völkermarkt, 03.08.2013

Souveräner Kiss gewinnt erneut Völkermarkt

Es gibt einen nächsten Triumph von Ungarns Schachzauberer IM Attila Kiss in der Burg Völkermarkt. Verfolgerduo IM Mazi & FM Halvax sichert sich Anschlussplätze. Bester Jugendlicher: ÖM David Wertjanz. Stärkster Oldie wird MK Töfferl. B-Pott wandert doch nach Lienz mit glücklichem Weiler.

Das war’s mit der 12. Auflage der internationalen Völkermarkt Open. Und erneut heißt der glückliche, so bescheidene Sieger IM Atilla Kiss. Der 53-jährige Spieler vom steirischen Verein Hartberg erklärte sein „Lieblingsturnier“ wiederum mit souveränen 7,5 Zählern zur Chefsache und deklassierte das Verfolgerduo IM Leon Mazi und FM Georg Halvax um einen beachtlichen Zähler. Kiss begnügte sich am Finaltag mit einem Remis gegen Sloweniens FM Jernej Spalir, der sich damit Rang vier als bester Schachmaty-Akteur abholen konnte. Vor dem stärksten Jugendlichen aus Kärnten, ÖM David Wertjanz, dem Gesamtsieger vor zwei Jahren. Diese ersten fünf Spieler waren eine Klasse für sich.

Dahinter tummeln sich gar neun Akteure mit je fünf Punkten, angeführt vom Sechsten FM Zan Tomazini und am Ende findet sich sein slowenischer Landsmann Simon Spacapan auf Rang 14 mit seiner Ausgangsnummer 23. Wolfsbergs Aktivposten wurde einmal mehr MK Heimo Töfferl auf Endrang acht, einen Platz vor Leopold Jakits und der teilweise sich ins Rampenlicht spielenden deutschen Jugendhoffnung U14 Robert Scholz vom Verein TU Dresden. 

Weiler holt Youngster Kogler von B-Spitze

  

Schade, nichts wurde es mit dem ersten Opensieg von Maria Saals Paul Kogler. Das 13-jährige Talent darf aber auch über seinen starken zweiten Platz sehr zufrieden sein. Seine letzte Partie gegen den Slowenen Gregor Globevnik wurde ihm zum Verhängnis. Davon profitierte – allerdings nicht unverdient, weil am meisten Rundenführungen –,
Georg Weiler, der Obmann vom Schachverein SK Lienz. Der noch 57-jährige Lehrer eroberte in Kärntens offener Turnierarena damit zum ersten Mal den attraktiven Platz an der Sonne. Beiden Top-Protagonisten an dieser Stelle herzliche Gratulation. Der sich toll inszenierende Wiener Peter Jirovec (Schachamateure Wien) verpasste Superrang zwei nur hauchdünn, zeigte aber auch eine sehr konstante Leistung während der neun Partien. Ihm und seinem Verfolgerduo Göslbauer & Globevnik nicht minderen Respekt. Etwas überraschend brachte Jirovec das Stellungskonstrukt des Rattenmachers Göslbauer doch noch zu Fall. Somit gab’s niemand in den Top 5 ohne Verlust.

Mit einem guten Finish erreichte Hannah Sommer als beste Dame im Feld Endrang sieben, zwei Ränge vor ihrer doch noch im Finish präsenten Schwester Milena.

Das Jugendopen wanderte souverän nach Slowenien durch Miha Globevnik. Überraschend schaffte Wolfsbergs Nachwuchshoffnung Marika Chiara Mostögl Rang zwei vor ihrem jungen Vereinskollegen Thomas Schnögl. Gratulation an die Rasselbande, weiter fleißiges Training ist angesagt.

Der Veranstalterverein Schachmaty Ruden/VST  mit seinem Obmann und Turnierdirektor Franz Kraßnitzer ist alles in allem mit der Turnierwoche zufrieden. „Obgleich natürlich 20 Spieler mehr hätten kommen können“, wie Kraßnitzer erklärte. Vielleicht klappt’s damit ja bei der 13. Auflage. 

 

 

 


Völkermarkt, 03.08.2013

Kiss und Kogler führen vor Finaltag

Einen deutlichen Fingerzeig in Richtung erfolgreiche Titelverteidigung setzte Ungarns IM Attila Kiss am vorletzten Spieltag in Völkermarkt nach seinem Sieg über den Slowenen Spelec. Spannung pur im B-Feld: Leader Weiler wird von Wiener Jirovec besiegt, derweil gelingt Youngster Kogler mit einem Sieg über Altmeister Peierl der Solosprung an die Spitze.

IM Kiss ist auf bestem Wege seine Mission erfolgreiche Titelverteidigung bei der 12. Auflage der Völkermarkt Open in der Neuen Burg zu erfüllen. Nach seinem „Pflichtsieg“ über den freilich sich gut in Szene setzenden Darko Spelec geht der ungarische Saalkönig mit einem Punkt Vorsprung ins Finalgeschäft. Normalerweise wäre er mit Remis durch, allerdings hat ihm die Auslosung mit Sloweniens jungem Neo-FM Jernej Spalir einen höchst unangenehmen Abschlussfighter zugewiesen.

Bei einem Verlust könnte auch heuer wieder sein stärkster Widersacher IM Leon Mazi zu ihm aufschließen und ihn sogar mit besserer Zweitwertung noch vom Thron stürzen. Allerdings benötigt Mazi dazu einen Schwarzsieg’ gegen David Wertjanz. Just dieser schaffte gestern mit einem Erfolg über den aussichtsreich im Titelgeschäft gelegenen ehemaligen Jugendrivalen FM Georg Halvax eine kleinere Überraschung. Der Maria Saaler Bundesligist muss ja mit dieser Saison seiner erfolgreichen Jugendzeit tschüss sagen nach dem U-18-Nachwuchstitel als Höhepunkt.  Halvax’ Podestmission gegen Sloweniens FM Aljosa Tomazini wird mit Schwarz derweil ja auch nicht gerade begünstig. Die ersten drei Tische erledigen aber das Top-3-Ranking dieser mit Meisterspielern gewürzten 12. Auflage der Völkermarkt Open. 

Der circa 14 Jahre alte deutsche Senkrechtstarter Robert Scholz musste ja im Duell mit FM Spalir die Segel streichen. Altmeister Heimo Töfferl teilte den Punkt mit seinem jungen Widersacher Anze Znidaric aus Slowenien. Dasselbe etwas überraschende Resultat schaffte auch Leopold Jakits gegen FM Zan Tomazini. Dem SC Die Klagenfurter-Spieler kommen besser mit Elozahlen dotierte Spieler sichtbar mehr entgegen. Wenig der Papierform nach lief auch das Duell von MK Manhardt mit Spacapan, der Slowene kann den Styria Express vom Gleis hieven.

Youngster Kogler düpiert B-Feld

Der vorletzte Denksporttag im B-Feld stürzte Leader Georg Weiler ins Unglück. Für seinen ersten Verlust zeichnete Amateure Wien-Aktionist Peter Jirovec. Der sich obendrein nach seinem Schwarzcoup’ über den Obmann von Lienz zurück ins Topfeld boxen kann. 
Freilich sitzt ihm jetzt gerade Rattens Organisatorboss Göslbauer, der Topolovec’ Podestavancen grausam vernichtete, gegenüber und der steirische Bauingenieur will sich seine „Podestmauern“ vom Wiener Rivalen wohl nicht schleifen lassen.

Weilers unglückliches Ende spülte Paul Kogler an die alleinige Spitze zurück. Maria Saals nächstes großes Jugendkaliber fand das bessere Ende für sich in seinem Duell mit PSV-Klagenfurts Altmeister Walter Peierl. Koglers finaler Gegner ist aktuell Gregor Globevnik. Der Slowene konnte bislang 4,5 Zähler, zwei weniger als der Maria Saaler Jugendspieler, im Feld arretieren.

Hannah Sommer bleibt im Rennen um die Top-10-Plätze nach ihrem Remis über Griessnig. Sie trifft auf Alfred Schrammel. Hannahs Schwester Milena, ebenso gute vier Punkte, hat mit Walter Peierl eine schwere Hürde vor sich. Das Jugendopen geht souverän an Miha Globevnik aus Slowenien.  

  


Völkermarkt, Freitag -02.08.2013

Völkermarkt Open hilft Vesna Rozic
Die Hilfsbereitschaft für die schwer erkrankte reizende 26-jährige Slowenien Vesna Rozic geht in Österreichs Turniersälen weiter.

Gestern wurde von Werner Hartl beim Völkermarkt Open eine Spendenbox für seine Vereinskollegin aufgestellt. Für drei erfolgversprechende Therapien benötigt Vesna rund 60.000 Euro. Auch beim Wiener Open wird für sie gesammelt. Auf diesem Wege die allerbesten Genesungswünsche von Schach-Kärnten für Vesna. Und nicht vergessen: wir wollen dich weiter in unserer Meisterschaft siegen sehen, aber natürlich auch besiegen. 

Soloflucht von A-Kiss & B-Weiler?
IM Attila Kiss erreicht gegen seinen „Ex-Schüler“ ÖM David Wertjanz ein Remis. Sein Verfolgerduo FM Halvax & IM Mazi siegen und haben „noch“ einen halben Zähler Rückstand. Zwei Runden vorm Ende der 12. Völkermarkt-Open übernimmt Georg Weiler die alleinige Führung im B-Turnier.

Auf Turnierleiter und Organisationsboss Franz Kraßnitzer wartet sowohl im A- als auch B-Bewerb ein spannender Showdown um die Top-3-Ränge. Freilich hat der ungarische IM Atilla Kiss sehr gute Karten auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Allerdings winkt ihm jetzt mit dem sich stark in Szene setzenden Slowenen Darko Spelec eine nicht zu unterschätzende Hürde. Zumal dieser gestern Landsmann FM Zan Tomazini kalt erwischen konnte. 

Kiss’ Verfolgerduo Halvax, der MK Heimo Töfferl in die Schranken weist, und Mazi, nach seinem Erfolg über seinen jungen Landsmann Anze Znidaric, treffen jetzt auf FM Aljosa Tomazini und Wertjanz. Das Duell von Halvax mit Wertjanz, der mit seinen 4,5 Zählern bislang einen Punkt weniger als sein „Dauerrivale“ hat, ist sicherlich das Highlight abends. Allerdings sorgt der 14-jährige Deutsche Robert Scholz weiter für Aufsehen, besiegt Kobas und trifft mit 4,5-Punkten am Konto auf Schachmaty Rudens „Ligatopscorer“ FM Jernej Spalir. Auch diese Partie scheint ein starkes Maß an Aufmerksamkeit im Saal zu erringen.
Für den Gesamtsieg kommt wohl nur mehr das Trio Kiss, Mazi & Halvax mit seinen sechs und je 5,5 Zwischenzählern infrage.  Der Ausklang ist heute ab 19 Uhr im Saal der Neuen Burg und morgen mit anvisierter Siegerehrung um 15.30 Uhr.

Weiler setzt zum Finish an
Die siebente Runde lief ganz nach dem Geschmack von Georg Weiler. Der SK Lienz Obmann schnappt sich sein bereits fünftes „Einzelding“ gegen einen etwas gesundheitlich angeschlagenen Franz Wertjanz. Noch dazu begünstigte den Osttiroler, der mit Startnummer 12 das Rennen aufnahm, der Verlauf. Denn sein 13-jähriger Verfolger und Rivale Nummer eins, Paul Kogler, muss in seinem Duell mit Steiermarks Routinier Harald Göslbauer Federn lassen, kämpft sich mit einem Minusbauer freilich noch zur für ihn erfreulichen Punkteteilung.

Zwischenstand: Weiler 6, Kogler 5,5, Göslbauer 5, Jirovec, Topolovec je 4,5.

Stückchenweise erobert Hannah Sommer die Top-10. Nach einem Remis gegen Günther Oberberger findet sich Schachmaty Rudens beste Dame derweil auf Zwischenrang neun. Mal schauen was Gegner Thomas Griessnig gegen sie ausrichten wird.  Ein Generationenduell winkt Paul Kogler mit dem erfahrenen, angriffslustigen Walter Peierl. Der aktuelle Fünfte, Franz Josef Topolovec gestaltet mit dem Dritten Göslbauer wohl weiter einen beinharten Schlagabtausch.
 


Völkermarkt, Mittwoch -31.07.2013

Dauerläufer Kiss & Weiler erklimmen Spitze

Schlagerpaarung in Völkermarkt heute: Sololeader Kiss (4,5) wartet auf Zan Tomazini (3,5). Sein Verfolgerduo Mazi & Halvax, je 4 Zähler, kämpfen um Anschluss. Routinier Weiler übernimmt vor punktegleichem Youngster Kogler die Führung im B-Feld.

Die Quoten auf einen nächsten Gesamtsieg in der Neuen Burg in Völkermarkt von Titelverteidiger IM Attila Kiss sind fast im Keller. Der Ungar stoppte in Partie 4 FM Georg Halvax mit Schwarz und holt sich mit einem weiteren Coup über MK Thomas Manhardt die Solospitze in der attraktiven Top-10-Gruppe im 28-köpfigen A-Feld nach fünf gespielten Partien. Weiter ungeschlagen bleibt aber auch „Kärntens Turnierkönig“ IM Leon Mazi. Der Slowene spielt x gegen seinen Landsmann FM Spalir und stoppt danach die Toppräsenz von Klagenfurts stark aufspielendem Leopold Jakits. Unterm Strich ergeben das vier Zwischenpunkte für ihn, ebenso viele stehen freilich auf der Habenseite seines nächsten Rivalen Halvax. In diesem Abendhit werden schon die Weichen gestellt für den Gesamtsieg, zumal beide schon gegen Leader Kiss gespielt haben.

Den Kontakt zu den Top 3 hält auch der vorläufige Fünfte ÖM David Wertjanz. David reicht dafür ein x gegen Manhardt und ein „Pflichtpunkt“ gegen den Slowenen Darko Spelec. Auf den Studenten wartet freilich jetzt Rudens heißestes Eisen FM Spalir, der aktuelle Sechste mit einem halben Scorerpunkt weniger auf seiner Seite. Der zweite 3,5-Punkte-Akteur ist der von Halvax besiegte Zan Tomazini, der den guten Lauf des 14-jährigen deutschen Youngsters Robert Stolz vorläufig beendet.  Richtig gut in Szene setzt sich auch Wolfsbergs stärkster „Oldie“ MK Heimo Töfferl. Mit zwei Remis gegen Scholz & Drinovec wartet der Achte heute auf „Schachsteirer“ Manhardt.

Duo Weiler & Kogler gleichauf

Das 24 Kopf starke B-Feld der bereits 12. Auflage der Völkermarkt Open liefert sich an seiner Spitze weiter ein Kopf-an-Kopf Rennen. Verantwortlich sind die zwei Protagonisten Georg Weiler und der wohl vor seinem größten Turniererfolg stehende Paul Kogler. Der noch 13-jährige Maria Saaler erreicht einen halben Punkt im Hit mit Weiler und macht dasselbe mit Zugzwangs David Griessnig.

Weiler selbst verpasst den Solosprung nach vorne in seinem Duell mit Rattens Veranstalterboss Harald Göslbauer. Der Dritte im Kreis der 3,5-Punkte-Akteure ist Franz Wertjanz nach seinem etwas überraschenden Sieg über Hannah Sommer. Der Kühnsdorfer, der zum Auftakt den Kürzeren gegen „Seine Majestät“ Franz Josef Topolovec zieht, lotet nun am Spitzenbrett das jugendliche Potenzial von Kogler aus. Mal schauen ob’s Kogler besser machen kann als Hannah Sommer.

Gut erholt vom seinem Auftakt-Fauxpas zeigt sich auch Post Klagenfurts Institution Walter Peierl. Auf den „Oldie“ wartet nun Rattens Veranstalter-Ass Göslbauer. Derweil lauert wohl Griessnig mit Weiß auf eine Schwäche von Weiler am Einsertisch.

Im Jugendopen führt zwar der hohe slowenische Favorit Miha Globevnik das 6-köpfige-Feld mit vier Punkten nach fünf Spielen an. Miha hat nach seinem Überraschungsverlust gegen Wolfsbergs Werner Heilinger allerdings „nur“ einen Punkt Vorsprung auf seinen „erklärten“ Rivalen Luca Topolovec vom Akademiker-Verein Zugzwang Klagenfurt. Chiara Marika Mostögl vom SV Wolfsberg ist vorläufige Dritte mit 2,5 Punkten.

Spendenaufruf für Vesna Rozic

Kräftig Daumen drücken angesagt ist für die so sympathische 26-jährige Slowenien Vesna Rozic. Das weibliche Aushängeschild vom Verein SK Feistritz Paternion kämpft leider gegen einen tückischen Krebs mit Metastasenfolgen. Für eine vielversprechende Therapie in der deutschen Klinik Burghausen braucht die knapp vor ihrem Medizindoktorat stehende Vesna allerdings finanzielle Hilfe.
Wer aus Kärntens Schachgemeinde mithelfen will und vor allem kann, der erhält alle dazu betreffenden Informationen (samt Kontonummer http://www.ecuonline.net/com/news/single/444.html) auf der Homepage der ECU (European Chess Union) in einem Hilfeaufruf ihres Vaters Adrijan.

Wir alle halten der reizenden Vesna und ihrer Familie derweil alle zur Verfügung stehenden Daumen – die außergewöhnliche Kämpferin wird ihren bislang härtesten Kampf ebenso erfolgreich gestalten wie ihre fantastische Ligapräsenz von Alfred Hofers Schachverein.
Am fehlenden Geld (ca. 50.000 Euro) darf es einfach nicht scheitern ...  Eine Spendenbox steht während des Opens in Völkermarkt im Turniersaal.

 


 Völkermarkt Open: Halvax & Kogler halten Maximum 

Knapp 60 Schachbegeisterte zeigen sich während der 12. Auflage der Völkermarkt Open im Rahmen der Alpen Adria Sportspiele 2013 in der Neuen Burg hitzeresistent.

Georg Halvax ist der vorläufige König im A-Bewerb – der Maria Saal Bundesligist schockt die starke Meisterkonkurrenz mit drei Folgesiegen. Das war ein bärenstarker Einstieg bei seiner Turnierpremiere im Erwachsenenschach. Heute ab 19 Uhr wartet auf den 20-Jährigen allerdings der Titelverteidiger und mehrfache ungarische Saalchampion IM Attila Kiss. „King“ Georg zelebriert im Revival der österreichisch-ungarischen Monarchie dabei den unterstützenden Anzugsvorteil.

Ein Schachgenuss auf hohem Level wartet auf dem Zweierbrett: das Generationenduell im slowenischen Hit von „Turnierboss“ IM Leon Mazi mit dem aus dem tchechischen Parduvice rasch zugereisten Neo-FM Jernej Spalir. Wer hat dabei den längeren Atem? Kärntens uneingeschränkter Openkönig Mazi oder sein sich ins Rampenlicht drängender 21-jähriger Landsmann.

Ein „Hammerduell“ erlebt auch Tisch 3 mit dem reizvollen Gefecht von MK Thomas Manhardt mit dem noch 18-jährigen Kühnsdorfer Ex-Sieger David Wertjanz. In Kärntens Turniersälen explodiert „Spittaler“ Manhardt zuletzt ziemlich regelmäßig: Der Styria-Express scheint schon ein „Abo“ auf die prestigereichen Top-10-Ränge zu besitzen.  Andererseits will sich Youngster Wertjanz wohl ein weiteres Mal am hausgemachten Siegesnektar (Holundersaft?)von Turnierdirektor Franz Kraßnitzer laben, so muss nach seinen zwei Punkteteilungen nun ein ganzer Punkt in diesem reizvollen Duell mit Schwarz auf seine Habenseite wandern.

In den Fokus rückt freilich auch noch Tisch vier mit Wolfsbergs Meisteroldie Heimo Töfferl. Auf den 64-jährigen Tausendsassa wartet sein deutsches „Schachenkerl“ Robert Scholz. Mit knapp 14 Jahren ziert Roberts Visitenkarte immerhin schon eine aussagekräftige Jugend-WM-Teilnahme. Vielleicht motiviert Töfferl dieses Duell zu seinem nächsten Musical? Ähnlich der schon nostalgiebehafteten Klassikervorlage Chess ....

Überraschungen blieben nicht aus
Völkermarkts 12. Gesamtauflage präsentiert sich den Favoriten in den ersten zwei Spieltagen gegenüber alles in allem gutgesinnt. Trotzdem mussten einige überraschende Aderlasse erdulden. Das betrifft zum einen das Duell von Daniel Knapp mit Blaz Kosmaz. Der Slowene rackerte sich 106 Züge lang ab ehe er gegen Kärntens Eloreferenten zu einem schmeichelhaften Remis mit seinem Sololäufer gegen Springer und zwei Mehrbauern Knapps kam.

Einmal mehr wurde die Klagenfurter-Institution Werner Hipfl seiner Rolle als harte „Auftaktnuss“ gerecht. Der Fernschach-Haudegen trotzte MK Manhardt sein schon zur Gewohnheit geadeltes Remis ab. Gleich zwei davon musste auch der mühevoll in die Gänge kommende Mitfavorit um die Podestränge David Wertjanz akzeptieren. Zuerst gegen den Slowenen Spacapan und als Draufgabe Sonntagabend gegen Robert Scholz. Ins Rampenlicht der Topüberraschung trat U18-Spieler Wolfgang Guetz. Der St. Kanzianer holte sich seinen bislang prestigereichsten Skalp mit Marco Stagl. Der Styria- und Rudenspieler lief ja beim St. Veit Open als grandioser Zehnter über die Ziellinie von Hauptorganisator Friedrich Knapp.

  

 

Generationenduell würzt B-Auftakt  
Um vier Spieler weniger mit 24 tummeln sich am U-18-Schauplatz im B-Turnier. „So wie im Vorjahr“, weiß ein trotzdem nicht unzufriedener Turnierboss Franz Kraßnitzer zu berichten. Trotzdem war das erste Spieldrittel dort nicht minder spannend. Diktiert wurden die ersten drei Partien von einem regional erfreulichen Wettstreit von langjährigen Funktionären und vielversprechenden Jugendhoffnungen.

Ein Dreipunkte-Maximalist ist Paul Kogler, der noch 12-jährige Maria Saaler und Tanzenberg-Gymnasiast’ hat ebenso drei Siege auf seinem „Saalkonto“ verbuchen dürfen wie sein heutiger Rivale und Brettroutinier Georg Weiler.  Erstaunlicherweise konnten beide ihren Verfolgern schon um einen ganzen Zähler enteilen. Der SK Lienz Obmann’ und dortige Openveranstalter darf dabei Weiß auf die Reise schicken. Kogler oder Weiler, gibt’s in diesem reizvollen Generationen-Megahit heute schon eine erste vielversprechende Weichenstellung um den prestigereichen Gesamtsieg im B-Turnier?
Dahinter duellieren sich mit nicht minderem offenen Visier sieben Akteure mit je zwei Zählern. In nach unter aufgefädelter Reihe sind das die Protagonisten Thomas Grießnig versus  Wiens Schulschachkoryphäe Peter Jirovec; St. Veits beachtlicher Wiedereinsteiger Alfred Schrammel, alias Bernhard mit Harald Göslbauer, seines Zeichens Macher und Lenker der prestigereichen Rattener-Schachtage. Und last but not least will sich auch Kärntens oberster Schulschachreferent Franz Josef Topolovec mit Schwarz gegen seine attraktive jugendliche Herausforderin Hannah Sommer (1,5 Pkte.) stemmen. Apropos Höhere Schulen: Topolovec’ vorläufiger Brettvorgesetzter mit Franz Wertjanz findet sich vor ihm auf Tisch vier. Der HTL-Pädagoge lotet dort mit Weiß das Widerstandspotenzial seines slowenischen Widersachers Gregor Globevnik aus.